Erstellt von: Ernst Eder am 5.03.2017
Veranstaltung am: 26.02.2017
11. Tokio Marathon
Als meinen ersten Marathon der „World Marathon Majors“ habe ich mir den Tokio Marathon ausgesucht. Ich reiste schon ein paar Tage davor an, habe am Samstag den „Friendship Run“ mit vier Kilometern absolviert und stand dann am Sonntag mit ca. 36.000 anderen Läufern bei kaltem, aber sonnigem Wetter am Start. Die Organisation war perfekt, die Atmosphäre phantastisch und ich hatte Spaß vom Anfang bis zum Schluss.
Von Kilometer eins bis zum Ziel säumten Menschenmassen die Strecke, feuerten uns langsamere Läufer auch am Ende noch an und versorgten uns mit Getränken, Snacks und – was ich vorher noch nirgendwo gesehen habe – sogar mit Vereisungssprays. Um die hübschen Japanerinnen nicht zu enttäuschen, habe ich mich dann eben öfters irgendwo vereisen lassen. Diese Laufhalts haben sich ebenso negativ auf die Gesamtzeit ausgewirkt wie das Anstellen bei den Toiletten. Die Stadt ist nämlich so sauber und die tausenden Helfer räumten auch sofort jeglichen Mist weg, dass sich niemand schnell mal ins Gelände wagte. Somit musste man sich dann eben gemeinsam mit den überaus disziplinierten Japanern bis zu 15 Minuten bei den Toiletten anstellen. Nachdem mir aber die Gesamtzeit nicht so wichtig wie der Spaßfaktor ist, war mir das ziemlich egal und ich habe den Lauf so richtig genossen. Das kann man sicherlich auch an meinem breiten Grinsen auf fast allen Fotos erkennen.
Am Ende reichte es zu einer Gesamtzeit von 5:38:26 Stunden und ich war damit noch lange nicht Letzter. Jedoch war dies mein erster Marathon, bei dem ich mir aufgrund der Kälte am Morgen und der später aufkommenden Sonne sowohl eine Verkühlung als auch einen Sonnenbrand holte.